Blick auf den Eingangsbereich des A-Baus im Klinikum am Weissenhof. Ein Informationspunkt steht vor einem Vorbau aus Holz.

Eine runde Sache: KuGeL-Curriculum für die generalistische Pflegeausbildung

Mit der Abschlussveranstaltung des „KuGeL-Projekts“ wurde gezeigt, dass es in puncto Curriculum rund läuft.

Gute Nachrichten aus der Pflege sind heute mehr denn je gefragt. Mit der Abschlussveranstaltung des „KuGeL-Projekts“ konnten die drei Pflegefachschulen in Winnenden, Wiesloch und Weinsberg Anfang Dezember im Festsaal des Klinikums Schloß Winnenden zeigen, dass es in ihren Ausbildungseinrichtungen in puncto Curriculum rund läuft.

Bereits im Jahr 2019 hatten die Verantwortlichen aus dem Bildungszentrum für Gesundheitsberufe Rems-Murr, dem Bildungszentrum für Gesundheit Rhein-Neckar und der Pflegefachschule am Weissenhof mit Blick auf die umfassende Reform der Pflegeberufsausbildung neue Wege bei der Erarbeitung ihrer schulinternen Curricula beschritten. Die drei Einrichtungen sind unter anderem in Trägerschaft der Zentren für Psychiatrie (ZfP) Baden-Württemberg. Das Bildungszentrum in Wiesloch wird zudem durch die Gesundheitszentren Rhein-Neckar (GRN) getragen, das BZG in Winnenden durch die Rems-Murr-Kliniken (RMK). Diese initiierten eine schulübergreifende Zusammenarbeit, um gemeinsam und mit wissenschaftlicher Begleitung ein zukunftsgerichtetes Curriculum für die generalistische Ausbildung von Pflegefachpersonen zu entwickeln.

Hinter dem Kürzel „KuGeL“ steht der Anspruch: kompetenzorientiert und generalistisch lernen. Im Mittelpunkt des neuen Curriculums steht der Mensch mit seinen individuellen Bedürfnissen und nicht seine Erkrankung. „Wir haben den Vorteil, dass unsere drei Schulen unter anderem über die ZfP-Trägerschaft miteinander verknüpft sind, bewusst genutzt. Auch dank der Synergieeffekte ist es uns gelungen, in enger Zusammenarbeit zwischen Schulleitungen und Pädagogen ein schlüssiges und fortschrittliches Curriculum für eine umfassende Qualifizierung von Pflegefachpersonal zu entwickeln“, zeigt sich Gabriele Schwarzer, Schulleiterin des Bildungszentrums für Gesundheitsberufe Rems-Murr in Winnenden, zufrieden.

Die abschließende Podiumsdiskussion verdeutlichte auch, dass das KuGeL-Curriculum von den angehenden Pflegefachkräften sowohl während der Ausbildung als auch beim Berufseintritt als konstruktive Starthilfe wahrgenommen wird. Aus der maßgeblich am Projekterfolg beteiligten Steuerungsgruppe kam der Anstoß an alle Beteiligten, sich weiterhin mit dem Curriculum auseinanderzusetzen und es fortlaufend weiterzuentwickeln.