Arbeitstherapie „Holz und Metall“

Die Arbeitstherapie „Holz und Metall“ im Maßregelvollzug ist eine ganztägig angebotene Therapie, die den Patient*innen eine strukturierte Tagesroutine und positive Erfahrungen vermittelt. Arbeit wird hier als therapeutisches Mittel genutzt, um kognitive, motorische und sozio-emotionale Fähigkeiten zu fördern. Die festen Arbeitszeiten und geregelten Abläufe helfen den Patient*innen dabei, eine realistische Zeiterfahrung zu erlangen und ihre Tagesstruktur zu festigen. Durch die Übernahme von Verantwortung werden das Selbstvertrauen und die Identität der Betroffenen gestärkt.

Durch die Arbeit in der Gruppe verbessern die Patient*innen ihre sozialen Kompetenzen und ihr Zusammengehörigkeitsgefühl. Die monatliche Entlohnung ist individuell auf die Arbeitsleistung abgestimmt und bietet den Patient*innen eine kontinuierliche Rückmeldung zu ihrem Fortschritt.

Die Arbeitstherapie stellt einen Kontrast zum stationären Alltag dar und eröffnet den zu behandelnden Personen ein neues Verhaltens- und Erlebensfeld. Durch den klaren, von Aufträgen bestimmten Rahmen, können sich die Patient*innen in einer neuen Rolle wahrnehmen und auch in dieser wahrgenommen werden. Die Arbeitstherapeut*innen fördern die Begabungen und Interessen der einzelnen Personen, um gezielt auf die unterschiedlichen, meist offen geführten Arbeitstherapien vorzubereiten.