Blick auf den Eingangsbereich des A-Baus im Klinikum am Weissenhof. Ein Informationspunkt steht vor einem Vorbau aus Holz.

Stationsäquivalente Behandlung in der Klinik für Gerontopsychiatrie und Psychotherapie

Neue Behandlungsform StäB ermöglicht eine Behandlung von Menschen ab 65 Jahren im häuslichen Umfeld.

Seit vielen Jahren wird von Betroffenen und Angehörigen sowie Expert*innen aus der Praxis die Ausweitung der Behandlung von psychiatrisch erkrankten Menschen im häuslichen Umfeld gefordert. Mit der Möglichkeit eine stationsäquivalente Behandlung (StäB) anzubieten, wurden nun auch von der Politik die erforderlichen Grundlagen geschaffen.

Die Stationsäquivalente Behandlung ermöglicht nun eine Krankenhausbehandlung im häuslichen Umfeld des psychisch kranken Menschen durch ein mobiles fachärztlich geleitetes multiprofessionelles Behandlungsteam. Voraussetzung ist das Vorliegen einer psychischen Erkrankung und die Indikation für eine stationäre Behandlung.

Das Stäb-Team der Klinik für Gerontopsychiatrie und Psychotherapie am Weissenhof versorgt Patient*innen über 65 Jahre mit allen psychiatrischen Krankheitsbildern, wenn eine stationäre Behandlungsbedürftigkeit durch eine*n Facharärzt*in festgestellt wurde.

Im Schwerpunkt sollen über StäB Menschen mit Demenz behandelt werden, die bisher in die Klinik eingewiesen wurden. Insbesondere diese Patient*innen können von einer Behandlung in StäB profitieren, da ein Umgebungswechsel, welcher Symptome oftmals verstärkt, vermieden wird.

Auch psychisch kranke Menschen, bei denen bislang aufgrund ihrer Ablehnung einer stationären Aufnahme eine dringend notwendige intensive Behandlung im Krankenhaus nicht möglich war, können nun im häuslichen Umfeld behandelt werden.

So kooperiert das Klinikum am Weissenhof für diese Behandlungsform z. B. mit Pflegeeinrichtungen in der Region, die damit eine stationsäquivalente Behandlung betroffener Bewohner*innen anbieten können.

Weitere Informationen über die Klinik für Gerontopsychiatrie und Psychotherapie