Blick auf den Eingangsbereich des A-Baus im Klinikum am Weissenhof. Ein Informationspunkt steht vor einem Vorbau aus Holz.

Welttag der Seelischen Gesundheit 2023

Zahlreiche Aktivitäten zur psychischen Gesundheit zum Welttag am 10. Oktober und zur bundesweiten Aktionswoche Seelische Gesundheit. Klinikum am Weissenhof trägt grüne Schleife - ein Zeichen der Akzeptanz psychischer Erkrankungen.

Welttag für seelische Gesundheit 

Seit 1992 ruft die World Federation for Mental Health (WFMH) jedes Jahr am 10.Oktober den Welttag für seelische Gesundheit aus. Durch Aktivitäten in vielen Ländern will sie die öffentliche Aufmerksamkeit auf die dringende Weiterentwicklung der Prävention und Versorgung psychischer Erkrankungen richten. Zu ihrem 75 Geburtstag (Gründung 1948) hat die WFMH die diesjährigen Aktivitäten unter das Motto „Mental health is a universal human right“ gestellt. Die WFMH möchte mit diesem Motto deutlich machen, dass das Recht auf psychische Gesundheit den Rang eines grundlegenden Menschenrechts hat. Auch heute noch werden psychisch erkrankte Menschen weltweit diskriminiert und stigmatisiert. Immer noch gilt, dass Menschen mit psychischen Erkrankungen oder Behinderungen unverhältnismäßig höher gesundheitlich belastet sind und eine deutlich geringere Lebenserwartung haben.

Psychische Gesundheit wird in der breiten Gesellschaft als gegeben angesehen. Wie grundlegend wichtig sie ist, merken Betroffene dann, wenn sie angeschlagen ist. Eine psychische Erkrankung kann sich auf alle Lebensbereiche, z. B. Familie, Freundschaften, Beruf, Freizeit, negativ auswirken und viele weitere Probleme bis hin zur Stigmatisierung und Ausgrenzung mit sich bringen, die wiederrum die seelische Gesundheit weiter negativ beeinflussen. Diesen Teufelskreis zu durchbrechen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Menschen mit einer psychischen Erkrankung und Menschen mit Behinderung brauchen einen Ort der Heilung und Unterstützung. Mindestens genauso brauchen sie jedoch auch das Gefühl der Zugehörigkeit und die Gewissheit, ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft zu sein - der sie auch sind.

Es ist essentiell, die psychische Gesundheit als Menschenrecht wahrzunehmen, anzuerkennen und zu fördern. Hierzu finden landesweit in den Zentren für Psychiatrie Veranstaltungen statt, die das Thema Seelische Gesundheit aus verschiedenen Perspektiven beleuchten und darüber informieren. 

Zu den Veranstaltungen des Klinikums am Weissenhof 

Bundesweite Woche der Seelischen Gesundheit 

Die bundesweite Woche der Seelischen Gesundheit findet vom 10. bis 20. Oktober statt. Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach übernimmt erneut die Schirmherrschaft. Selbsthilfeverbände, psychosoziale Einrichtungen und Initiativen stellen mit über 500 Veranstaltungen in rund 100 Regionen und Städten ihre Hilfs- und Beratungsangebote für Menschen mit psychischen Erkrankungen vor. Unter dem Motto „Zusammen der Angst das Gewicht nehmen“ lädt das Aktionsbündnis Seelische Gesundheit ein, sich mit Betroffenen und Fachleuten auszutauschen.

Im Aktionsbündnis Seelische Gesundheit engagieren sich im gleichberechtigten trialogischen Miteinander Betroffene und Angehörige von Menschen mit psychischen Erkrankungen sowie professionelle Vertreter aus den Bereichen Versorgung, Gesundheitsförderung und Politik. Aktuell gehören dem Aktionsbündnis bundesweit rund 150 Bündnispartner an. Das Aktionsbündnis seelische Gesundheit wurde 2006 durch die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V. (DGPPN) und den Verein Open the doors als Partner des internationalen Antistigma-Programms gegründet. Die Woche der Seelischen Gesundheit, die jährlich vom Aktionsbündnis Seelische Gesundheit koordiniert wird, findet rund um den Welttag der Seelischen Gesundheit (World Mental Health Day) am 10. Oktober statt. Die World Federation for Mental Health (WFMH) stellt den Tag in diesem Jahr unter das Motto: „Mental health is a universal human right“. Der Anspruch auf psychische Gesundheit soll von allen Staaten als Grundrecht verankert und dadurch der Zugang zu psychosozialer Versorgung gewährleistet werden.