"Ich bin nicht die einzige mit diesen Problemen."
"Ich kann wieder besser schlafen."
"Ich bin nicht mehr so pingelig bei der Auswahl vom Essen."
"Ich habe mich bei einer alten Freundin gemeldet."
So beschreiben Patient*innen auf der Jugendstation positive Veränderungen, die sie in verschiedenen Phasen der Behandlung wahrgenommen haben. Am Beginn einer Behandlung steht meist die Erfahrung, das eigene Verhalten nicht mehr wirklich „im Griff zu haben“ und sich selbst und andere nicht mehr richtig zu verstehen. In der Behandlung kommt es darauf an, zusammen mit den Therapeut*innen und Stationsbetreuer*innen eine gute Balance zu finden zwischen dem:
Die auf dem Klinikgelände liegende Schule, das SBBZ Schule am Weissenhof, bietet Unterricht an und hilft, Ängste gegenüber der Schule abzubauen.
Grundsätzlich ist die Behandlung darauf ausgerichtet, mit verschiedenen Mitteln Bewältigungskräfte bzw. Ressourcen zu aktivieren, die heilsame Veränderungen ermöglichen. Bei entsprechender Indikation kann auch eine medikamentöse Unterstützung ein wichtiger Baustein der Behandlung sein. Über jede medikamentöse Therapie klären wir nach standardisierten Richtlinien auf.
Die Behandlungsdauer hängt von der Art der Störung und dem Krankheitsverlauf ab. Am besten geht es voran, wenn es gelingt, gegenseitig Vertrauen und Offenheit zu entwickeln und Patient*innen und Eltern/Bezugspersonen aktiv in der Behandlung mitarbeiten.
Oft geht es auch darum, längerfristige Hilfen für die Zeit nach der Entlassung zu finden und anschließende Behandlungen vorzubereiten. Unser Sozialdienst unterstützt bei Bedarf die Zusammenarbeit mit der Jugendhilfe oder anderen Hilfsangeboten. Einen neuen Umgang mit Problemen einzuüben, Interessen neu zu finden oder wiederzuentdecken – hierbei können sich die Jugendlichen auf Unterstützung und Begleitung des Pflege- und Erziehungsdienstes sowie des weiteren Stationsteams verlassen.